Donnerstag, 9. August 2012

Nach Vilanova

Was ein Tag...
In der Morgendämmerung brachen wir auf und gingen einen letzten, schönen Abschnitt an der Küste entlang. Dieser führte uns in großer Hitze bis nach Ribadeo. Dort verweilten wir eine ganze Weile und machten uns dann auf den Weg zur heutigen Herberge. Dort angekommen, fragten wir in der daneben gelegenen Bar nach etwas zu essen. Der dortige Wirt war jedoch äußerst unfreundlich und meinte, bis 20:30 Uhr gäbe es garnichts. Es war früher Nachmittag und so entschlossen wir uns, zu einer anderen Herberge zu gehen. Da die nächste Hergerge jedoch sehr klein war (und somit höchstwahrscheinlich voll), wollten wir zumindest zur übernächsten. Diese war jedoch noch einige km entfernt. Wir begannen also in der Mittagshitze unseren weiteren Weg in Richtung der Zielherberge. Da es sehr heiß war und wir schon einige km gelaufen waren, wollten wir uns etwas mitnehmen lassen, also trampen. Dies erwies sich jedoch als ziemlich aussichtslos, waren wir doch, seit wir von der Küste weg waren, ziemlich in der "Pampa". Dennoch nahm uns ein Herr ein kleines Stückchen mit bis zu einer Kreuzung, von der aus wir dem Camino folgten. Als wir schon damit rechneten, die folgenden km einfach laufen zu müssen, tauchte plötzlich ein Lieferwagen hinter uns auf und hielt an. Es war ein kleiner "Fahrender Laden", der die kleinen Siedlungen der Gegend mit Lebensmitteln versorgte. Der Fahrer war sehr freundlich und nahm uns ein großes Stück auf dem Weg mit und so saßen wir hinten, zwischen Broten, Würsten und Konserven und kamen schnell ein großes Stück vorran. Zum Ort war es dann nur noch ein kleines Stück zu laufen und sowohl die neue Unterkunft im Gemeinde-Sportzentrum, das Einkaufen und Kochen in der eigentlichen Herberge, wie auch der Ort an sich taten gut und so fielen wir, nach einem langen Tag, erschöpft ins Bett.

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