Heute war ein sehr langer und schöner Pilgertag, wenngleich er auf diese Weise nicht unbedingt zu wiederholen ist:
Wir starteten früh morgens, auf von Mond und Sternen erleuchteten Wegen und liefen bei Sonnenaufgang an der wunderschönen Steilküste entlang. Als wir dann mittags, nach einer bereits 30km langen Etappe, an unserem eigentlichen Ziel ankamen, war diese Herberge ziemlich überfüllt und so entschlossen wir uns weiter zu laufen. Ein Tipp, den wir bekamen, war ein Kloster, dass in ein paar weiteren km auf dem Weg läge. Gesprochen wurde von weiteren 15 km, was ich, da es in meiner Map nicht verzeichnet war, nicht überprüfen konnte. Also machten wir uns auf den Weg und erreichten auch nach insgesamt 45km die vermeintliche Zielstadt. Dort sagte man uns dann, dass es noch weitere 7km seien und so machten wir uns weiter auf den Weg. An einer Kreuzung fragten wir nochmals, wie wir am schnellsten zu dem Kloster kämen und entschieden uns, den, auch empfohlenen, Weg zu nehmen. Leider führte dies nochmals zu einigen Extra-Kilometern, da unsere Tipgeber nicht bedacht zu haben schienen, dass das Kloster bereits auf dem Camino Primitivo liegt, wir aber für den Camino del Norte gefragt hatten (hier teilen sich die Wege auf). So liefen wir also nochmal einige Kilometer, fragten abermals und erfuhren dann von dem Irrtum und kehrten um. Laut GPS führte dies zu einer Tagesetappe von über 60 km - mal schauen, was morgen die Füße dazu sagen...
Als Belohnung gab es im Kloster ein leckeres Essen und ein Konzert, bei dem wir etwas zuhörten.
Bilder des Tages folgen.
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